Breitenbach-SM

Direkt zum Seiteninhalt

Wie alles begann...

Breitenbach  wollte 2008 ein Jubiläum feiern - 825 Jahre der Ersterwähnung.
Mitte 2006 kam Werner Lange zu mir und bat mich, an der Chronik für Breitenbach mitzuwirken. Ich, Constanze Rathmann, bin 1993 mit meiner Familie hierher gezogen und hatte als „U-hiesige“ natürlich wenig Wissen darüber, was schon alles in Breitenbach passiert war. So begann ich im Winter mit dem Recherchieren. Erste Besuche im Stadt- und Kreisarchiv Schmalkalden bei Frau Simon und Frau Heilgeist brachten viele Informationen und Anregungen, wofür ich mich bedanken möchte. Eine Übersicht  über die Häuser mit deren Einwohner erstellte ich. Die ersten Berichte zu  bestimmten Themen wurden von mir in Auftrag gegeben. Die angesprochenen Einwohner unterstützten mich sehr. Die Zuarbeiten klappten gut. Hier sei allen Mitwirkenden herzlich gedankt. Werner Lange hatte schon einige Themen aufs Papier gebracht. Die Bilder aus Werner`s Scheune wurden abfotografiert. Viele Dias und Bilder, die Konrad Reumschüssel vor allem bei Backhausfesten und anderen Feiern gemacht hatte, standen zur Verfügung. Das Einscannen und Bearbeiten übernahm Jens Rathmann. 2007 wurden  die Häuser in Breitenbach von ihm fotografiert. Die Chronik vom Backhausverein stellte mir Christine Schatt und vom Kindergarten  Frau Betkowski zur Verfügung. Von Bruno Bauroth bekam ich die Chronik des Chores. Das Buch beginnt 1905 mit der Gründung und befindet sich jetzt bei mir. Auch vom Geschichtsverein bei Peter Handy bekam ich Unterstützung. Im Henneberger Urbarium I, 22 hatte Wolfgang Kahl die Ersterwähnung von Breitenbach gesehen. Frau Zech, Bodendenkmalpflegerin im Altkreis Schmalkalden stellte fest, dass das „Breitinbach“, welches durch Kahl in der urkundliche Erwähnung vom 11.Mai 1183 genannt wurde,  nicht das Breitenbach bei Mittelstille sein kann, sondern die Wüstung Breitenbach bei Breitungen. Immer wenn in den betreffenden Urkunden das Kloster Frauenbreitungen genannt werde, handele es sich um das Breitenbach in Breitungen. Bereits 1985 war in Breitenbach -700-Jahre- gefeiert worden. Grundlage war eine Urkunde im Henneberger Urbarium I, 44,45.  Hans Lohse vermutete in diesem Manuskript, welches sich im Museum Schloss Wilhelmsburg befindet, die erstmalige Erwähnung von Breitenbach. Aber auch diese Urkunde handelt nicht von unserem Breitenbach. Im Thüringer Staatsarchiv Meiningen forschte ich nach und fand eine Urkunde vom 17.März 1390. Von diesem Dokument lies ich eine Kopie herstellen. Dr. Mötsch, Direktor des Staatsarchivs in Meiningen, bestätigte uns, dass diese Urkunde als  Ersterwähnung von Breitenbach angesehen werden kann. So fand 2008 keine Jubiläumsfeier statt. 2010 konnte ich die gesammelten Berichte mit Bildern ergänzen und weiteres Material ausfindig machen. Als sehr zeitaufwendig erwies sich die Ahnenforschung. Mit dem unerschöpflichen Wissen von Elli Rossmann und der Hilfe des Evangelischen Kirchamtes, Frau Werner, haben wir versucht, die früheren Bewohner insbesondere von den ältesten Häusern herauszufinden. Ob diese Generationen alle richtig zugeordnet worden sind, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen. Unter den vielen Mitwirkenden möchte ich mich auch beim Ortschronist  Michael Scholz aus Mittelstille bedanken. Er hat mir die Vorbeschreibung des Lager-, Stück- und Steuerbuches der Dorfschaft Breitenbach von 1769, welche ich in altdeutsch  als Kopie vom Hessischen Staatsarchiv Marburg bekommen konnte, übersetzt. Vor allem Dank sagen möchte ich Elli Rossmann. Bei der Ahnenforschung, bei der Zuordnung der Flurnamen, beim Fotoshooting mit alten Trachten oder bei den Themen (Geheimnis des Backens, u.a.) war sie mir eine großen Hilfe.
Die jetzige Ausgabe der Chronik hat den Stand 2007. 2015 kann die 625-Jahrfeier Breitenbachs  stattfinden. Breitenbach hat auch eine eigene Internetseite (www.breitenbach-sm.de), welche aber noch im Aufbau ist.   

Constanze Rathmann

November 2010

Chronistin Constanze Rathmann bei iherer Arbeit im Archiv der Stadt Schmalkalden

Zurück zum Seiteninhalt