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Rassegeflügelverein

Vereinschronik

Der heutige Geflügelzuchtverein Breitenbach-Mittelstille und Umgebung e.V. wurde 1964 in Mittelstille von den Zuchtfreunden Siegfried Endter, Horst Herdmann, Karl Necke, Herbert Herdmann und Philip Leyh ins Leben gerufen. Den Vorsitz übernahm Zuchtfreund Leyh. Ab 1965 wurde jedes Jahr eine Lokalschau im Saal der Gaststätte „Zum frohen Jäger“  organisiert und durchgeführt. Zuchtfreund Karl Necke war damals Eigentümer der Gaststätte.

Ab dem Jahr 1970 kamen dann verstärkt Rassegeflügelzüchter aus Breitenbach hinzu und die Mitgliederzahl stieg auf 20 bis zum Jahr 1975 an. Auf den jährlich stattfindenden Vereinsschauen wurden nunmehr ca. 120 Tauben, Hühner, Zwerg-Hühner, Enten, Gänse und auch Puten den Zuchtrichtern vorgeführt. Mit der Bewertung der Tiere wurden meist die ZR Werner Eff und Heini Baier beauftragt. Im Jahr 1976 übernahm der Breitenbacher Zuchtfreund Horst Güth den Vereinsvorsitz und das Vereinsleben verlagerte sich immer mehr nach Breitenbach. Versammlungen und die Vereinsschauen wurden im Gasthaus Schatt durchgeführt.

Da es zu DDR-Zeiten nicht sehr rosig mit Getreide für uns Züchter aussah, konnten einige Zentner Futter durch die Haltung von seltenen Rassen bzw. Farbschlägen, wofür zusätzlich Futter bereitgestellt wurde, erworben werden.Weizen konnte man ebenfalls zusätzlich erwerben, indem man in der KONSUM-Verkaufstelle Eier ablieferte und dafür ein Anrecht zum Kauf von Getreide erhielt. Eier spendeten wir aber auch unserem hiesigen Kindergarten zum Osterfest. Dazu spannte Zuchtfreund Werner Schatt sein Pony an und fuhr die Runde durchs Dorf zum Eiersammeln.

In den 80-er Jahren beteiligten sich u.a. Züchter wie Horst und Heiko Güth, Oskar und Manfred Wilhelm, Günter und Werner Schatt, Gerhard Koch, Egon Kürschner, Erich Wolf, Werner und Jens Lange, Klaus Illig, Bruno, Martin und Winfried Koch, Siegfried und Bernd Endter, Gerhard Schatt aktiv am Vereinsleben.
Zuchtfreund Siegfried Endter, ein Mittelstiller, war bis 1999 als Kassierer tätig. Danach übernahm Martin Koch diese Funktion und seit 2008 ist Zuchtfreund Klaus Illig der Kassierer. Schriftführer war bis 1982 Winfried Koch, danach dokumentierte Zuchtfreund Egon Kürschner das Vereinsgeschehen und dieses tut er bis heute.

Seit dem Jahr 1984 wird der Verein vom Zuchtfreund Manfred Wilhelm geleitet. Unter dessen Leitung wurden auch einige sehr schwierige „Wendejahre“ überbrückt. Bis 1989 wurde die Lokalschau im Saal der Gaststätte Schatt durchgeführt. Im Familienbetrieb der Gaststätte war auch  Zuchtfreund Gerhard Schatt tätig, was uns die Nutzung des Saales sehr erleichterte.

Mussten bis Anfang der 80-er Jahre die Käfige für die Lokalschau noch zusammengeborgt werden, konnten wir uns dann 10 Fünfer-Käfige für Tauben und 20 Dreier-Käfige für große Hühner kaufen. Wert damals immerhin ca. 3.000,- Mark. Käfige für Puten, Enten und Gänse wurden schon vorher unter Regie von Zuchtfreund Siegfried Ose, welcher Schmiedemeister war, angefertigt.

Bis Ende der 80-er Jahre wurden von einigen unserer Mitglieder auf größeren Ausstellungen, wie z. Bsp. in Leipzig (Lipzia), Erfurt oder Bezirksschau Suhl Tiere ausgestellt und dieses mit großen Erfolgen. Erwähnt sei hier Zuchtfreund Oskar Wilhelm mit seinen bronzefarbenen Puten.

Nach der Wende wurde der Saal der Gaststätte  zu einem Spielsalon umfunktioniert, so dass plötzlich keine Ausstellungen mehr möglich waren und das Vereinsleben fast völlig zum Erliegen kam. Dennoch wurde im Jahr 1991 der Verein unter heutigem Namen notariell ins Vereinsregister eingetragen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch vier Mittelstiller Zuchtfreunde im Verein tätig. Bis Mitte der 90-er Jahre war Zuchtfreund Werner Schatt meist der einzige Aussteller zur Kreisschau. Dann kam durch die Brüder Winfried und Martin Koch wieder mehr Aktivität in den Verein.

Erst wieder im Jahr 2000 konnte die umgebaute „Langes Scheune“ als Ausstellungsort genutzt werden und 80 Tiere einem Zuchtrichter vorgestellt werden. In späteren Jahren wurden dann Räumlichkeiten des Grumbacher Dachdeckers Frank Möller genutzt, ehe wieder im ehemaligen Stallgebäude des Gasthauses Schatt Ausstellungen möglich waren. In den letzten Jahren wurden ca. 150 Tiere ausgestellt und es konnten auch einige Jugendliche für das schöne Hobby begeistert werden.

Im Rahmen der Bewerbung um den Titel „Unser Dorf hat Zukunft“ im Jahr 2005 beteiligten wir uns mit einer Präsentation unseres Vereinslebens und einer kleinen Schau von Thüringer Geflügelrassen. Hier haben wir sicher auch unseren Beitrag dazu geleistet, dass Breitenbach den 2. Platz Thüringenweit belegte.

Von den Vereinsmitgliedern wurde in den letzten 20 Jahren sehr viel getan, um die Unterbringung der Tiere während der Ausstellungen in eigenen Käfigen zu gewährleisten. Es kann heute eine Tierzahl von 160 Stück untergebracht werden. So werden die jährlichen Vereinszuschüsse der Stadt Schmalkalden immer genutzt, um Neu- und Ersatzbeschaffungen durchzuführen. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle bedanken.

Natürlich ging auch das Thema Vogelgrippe nicht spurlos an unserem Verein vorüber. Einige Züchter von Wassergeflügel wollten ihren Tieren die monatelange Gefangenschaft nicht zumuten und haben sie lieber der Küche zugeführt. Auch finanziell hat dies Auswirkungen auf den Verein, so muß ein Tierarzt vor Beginn der Ausstellung die Tiere begutachten, der kommt natürlich nicht umsonst.



2007 hat der Verein 17 Mitglieder, davon sind 2 Jugendliche und auch noch einige, die gerade 18 geworden sind. Die Vereinsmitglieder präsentieren ihre Tiere heute sehr erfolgreich auch auf Kreisschauen, Sonderschauen, Landesverbandschauen, Nationalschauen und auch auf der Europaschau und es konnten sehr viele Geldpreise, Pokale, Bänder und Teller mit nach Hause genommen werden. Auf der letzten Kreisschau wurde z. B. der jeweils 3. Platz bei der Abteilung Tauben und Hühner und auch der Jugendmeistertitel errungen.




2009


2011





















April 2012


Dezember 2012


Ein paar Schmankerl:
 
Zuchtrichter Ehrlein aus Viernau richtete 1979 zu unserer Lokalschau. Im Laufe des Abends kam es zu einem Eisregen. Auf der Nachhausefahrt kam Zuchtfreund Ehrlein nur runter bis Mühlweg / Hauptstraße, dann endete seine Fahrt im Straßengraben. Er kam nicht mehr weiter und musste in der Neuen Mühle übernachten.
Ein weiterer Lacher, aber nicht für alle, war, als Zuchtfreund Werner Lange sich für die Lokalschau einen Sussex-Hahn aus Näherstille borgen wollte. Egon Kürschner mit Motorrad und Jens Lange auf dem Sozius, den Hahn unterm Arm, fuhren gen Breitenbach. Nach dem Bahnübergang in Näherstille wurde es ganz still um den Hahn. Er war sozusagen in den Hühnerhimmel gefahren.
Auf einer unserer Lokalschauen:
Spruch eines Zuchtrichters auf der Bewertungskarte für eine nicht gerade standardmäßige Taube
„ Kein Tippler und kein Tümmler und doch eine Taube“.




2013


Dezember 2013


50 Jahre Geflügelzuchtverein 2014










Mario Hack, Martin Koch, Klaus Illig und Nick Liebaug

 

Von unseren Zuchtfreunden werden gegenwärtig u.a. große Wyandotten, Amrocks, Brahma, Andalusier und Cochin,  in Zwergrassen Amrocks, Welsumer silber, Wyandotten rot, Thüringer Barthühner gelb weiß getupft sowie Tauben in den Rassen Thüringer Schildtauben blau mit und ohne Binden, Thüringer Brüster blau, braun, gelb, Thurgauer Schildtauben in rot, gelb und schwarz, einfarbige Schweizer Tauben weiß und Deutsche Modeneser Schiettie in schwarz, weiß und rot-fahl gehalten.







2017




2020


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